Die Preise für Domizile direkt an der Bergbahn haben nachgelassen. „Wirtschaftliche Unsicherheit, gestiegene Kreditzinsen und eine allgemeine Krisenstimmung haben sich nachhaltig auf den über Jahre florierenden Immobilienmarkt ausgewirkt. Wer kaufen möchte, sollte die Gelegenheit nutzen und sich den Traum vom Eigenheim an der Skipiste verwirklichen“, lautet die Botschaft von Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Die im Januar 2024 durchgeführte Analyse basiert auf 7826 Datenpunkten aus den Jahren 2021, 2022 und 2023 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebote. Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird
Die im Januar 2024 durchgeführte Analyse basiert auf 7826 Datenpunkten aus den Jahren 2021, 2022 und 2023 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebote. Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird © ImmoScout24

Der Promiskiort Kitzbühel hält seit vielen Jahren den Preis-Rekord, sowohl bei den absoluten Quadratmeterpreisen als auch bei den Steigerungen. 2023 sind in der Gamsstadt Eigentumswohnungen laut ImmoScout24 aber um 7 Prozent günstiger geworden und bewegen sich mit durchschnittlich 12.935 Euro pro Quadratmeter wieder auf das Preisniveau von 2021 zu. Auch die an Kitzbühel angrenzende Skiregion Brixental/Wilder Kaiser verzeichnet sinkende Eigentumspreise (-9 Prozent, 8572 Euro/m2). Die stärksten Preisrückgänge zeigt die ImmoScout24- Datenanalyse für Bad Gastein mit minus 14 Prozent (4833 Euro/m2) und Nassfeld mit minus 12 Prozent (6224 Euro/m2). Am Katschberg sinken die Preise im zweiten Jahr in Folge (-9 Prozent, 5489 Euro/m2). In Schladming liegt der Quadratmeterpreis mit 8284 deutlich höher, aber dennoch mit sinkender Tendenz (-6 Prozent), ebenso wie in der Region Kaprun und Zell am See (-5 Prozent, 7486 Euro/m2). „Ferienimmobilien werden auch in sehr beliebten Skigebieten wieder erschwinglicher. Ein genauerer Blick, in welchem Skigebiet die Preise gerade sinken, lohnt sich“, so Markus Dejmek. 

Chalets sind eine eigene Kategorie

Preise für Luxus-Chalets in Kitzbühel steigen hingegen ungebremst. Die Immobilienpreise für Häuser steigen in Kitzbühel hingegen ungebremst und liegen aktuell bei 18.132 Euro pro Quadratmeter. Käufer müssen damit um 14 Prozent mehr bezahlen als noch 2022, während im angrenzenden Skigebiet Brixental/Wilder Kaiser Immobilien ungefähr im selben Ausmaß billiger wurden. Mit 10.439 Euro ist hier der Quadratmeterpreis aber nach wie vor nahezu doppelt so hoch wie in den ebenfalls beliebten Regionen Kaprun und Zell am See (-9 Prozent, 5789 Euro/m2). 

Weiter im Anstieg

St. Anton lockt mit verschneiten, endlosen Skipisten. Dementsprechend begehrt sind Immobilien in dieser Region und bleiben von Preisrückgängen noch verschont. Der Quadratmeterpreis von 10.000 Euro ist der zweithöchste von allen Skigebieten und ist 2023 erneut um 5 Prozent gestiegen. Ähnlich verhält es sich mit Ischgl (+3 Prozent, 9491 Euro/m2) und Saalbach-Hinterglemm (+8 Prozent, 7867 Euro/m2), das durch die Skischaukel eine nahezu unüberschaubare Auswahl an Skipisten anbietet. Eine Wunschdestination ist auch Sölden, das mit steigenden Eigentumspreisen um 28 Prozent und einem Quadratmeterpreis von 6442 Euro dennoch nur rund halb so teuer wie Kitzbühel ist.