In 14 Gebäuden auf 38.000 Quadratmeter bietet der Lakeside Science und Technology Park in Klagenfurt aktuell rund 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von 74 Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen Platz.

Mittlerweile fehlt es jedoch an Platz und daher ist, wie berichtet, eine schrittweise Erweiterung des Parks geplant, für die ein kooperatives Planungsverfahren unter der Leitung von Robert Korab gestartet wurde. Anders als bei einem klassischen Architektenwettbewerb werden von Anfang an alle Beteiligten wie Universität, Unternehmen, Naturschützer etc. eingebunden.

„Fachleute für den Ort“

Parallel zur Planung startet ein Bürger-Konsultationsprozess, bei dem Anrainer über Fortschritte und Pläne informiert werden. Darüber hinaus können sie als „Fachleute für den Ort“ ihre Expertise einbringen. Das Ziel ist ein Gleichgewicht zwischen den Erweiterungsplänen des Parks, den Entwicklungszielen von Stadt und Land sowie den Bedürfnissen der Anrainer. Die erste Bürger-Konsultationsveranstaltung findet am 25. Jänner um 19 Uhr im Lakeside Park statt.

Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) betonte bei der Präsentation, dass der Lakeside Park ein Aushängeschild für Klagenfurt und ganz Kärnten sei: „Die geplante Erweiterung des Arbeits- und Lebensraums ist daher der nächste, konsequente und logische Schritt.“

Korab, Scheider, Mochar, Lamprecht und Liesnig (von links)
Korab, Scheider, Mochar, Lamprecht und Liesnig (von links) © Stadtkommunikation/Hude

Die Erweiterung sei eine notwendige Investition in die Zukunftsfähigkeit der Landeshauptstadt, strich Vizebürgermeister und Beteiligungsreferent Philipp Liesnig (SPÖ) hervor: „Die Koralmbahn bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen. Durch sie wird alles durchlässiger. Um eine Abwanderung zu verhindern, brauchen wir attraktive Flächen für Unternehmen und ebensolche Arbeitsplätze.“

Weniger versiegelte Flächen

Doch der Lakeside Park soll sich im Zuge der Erweiterung auch zu einem attraktiven Lebensraum mausern, der gut an den öffentlichen Verkehr angebunden ist. Bereits versiegelte Flächen sollen geprüft und falls möglich entsiegelt werden. Das Kinderbetreuungsangebot und die Gastronomie werde man ausbauen, sagt Stadtplanungsreferentin Constance Mochar (SPÖ). Lakeside Park-Geschäftsführer Bernhard Lamprecht kündigt darüber hinaus Co-Working-Plätze im Außenbereich, Erholungs- sowie Sportmöglichkeiten und eine bessere Durchwegung des Areals an.

Die entsprechenden Flächenwidmungs- und Bebauungsplanänderungen sollen im Mai 2024 erfolgen. Der tatsächliche Baubeginn ist frühestens für das Jahr 2027 angedacht.