Wenn es um die Luftraumüberwachung geht, laufen die politischen Diskussionen stets mit Nachbrenner. Das war beim vorangegangenen Draken-Jet so, das ist seit der Anschaffung des Eurofighters nicht anders. Die Entscheidungen fallen in Wien, doch die Steiermark ist mit dem Stützpunkt Zeltweg mittendrin.
Die aktuelle Entscheidung, kein Nachfolgemodell für die Saab 105 anzuschaffen und voll auf die Eurofighter zu setzen, betrifft die Steiermark und im Speziellen die Region um Zeltweg zweifach. Einerseits gibt es Befürchtungen, wenn Linz-Hörsching als zweiter Standort für die Luftraumüberwachung wegfällt, steigt der Fluglärm in der Region. Andererseits weiß man in der Region um die Bedeutung der 1000 Arbeitsplätze am Fliegerhorst. Deshalb bleibt die Kritik am Fluglärm schaumgebremst. Wenn SPÖ-Nationalratsabgeordneter Max Lercher gegen die Entscheidung von Ministerin Klaudia Tanner donnert und einen Entschließungsantrag im Nationalrat ankündigt, ist der Zuspruch in seiner Heimatregion (auch aus den eigenen Reihen) endenwollend.