Das Motiv könnte einer Postkarte entsprungen sein: Tief verschneite Hügel, im Hintergrund ein mächtiges Bergmassiv - fast kitschig schön. Gernot Jetz, Bürgermeister von Hohentauern, blickt aus seinem Bürofenster und sagt mit Stolz: „Wir leben da, wo andere Urlaub machen.“ Eine Plattitüde, die im Fall der kleinsten Gemeinde der Steiermark tatsächlich stimmt. 373 Einwohner zählt der Ort an der Grenze zwischen Mur- und Ennstal, stolze 70.000 Nächtigungen verbucht man pro Jahr. Mit 51 Prozent überwiegen die Hauptwohnsitze nur knapp gegenüber den Zweitwohnsitzen.
373 Einwohner
„Bittschen net!“: Wie die kleinste Gemeinde den Fusionen widerstand
Reportage.
Hohentauern, die kleinste Gemeinde der Steiermark, entkam gleich zwei Mal einer Fusion. Bis heute ist man stolz auf die Eigenständigkeit, für die man mit Händen und Füßen kämpft. Ein Lokalaugenschein.
© KLZ / Sarah Ruckhofer