„Es rechnet sich einfach nicht.“ Zu diesem Schluss kommt Knittelfelds Bürgermeister Harald Bergmann (SPÖ) nach dem Versuch, in der Stadt eine Leerstandsabgabe einzuführen. Dafür gab es von allen Seiten grünes Licht: Im Jahr 2022 wurde das steirische Zweitwohnsitz- und Leerstandabgabegesetz wirksam, das Gemeinden erlaubt, diese Abgabe einzuheben. Der Knittelfelder Gemeinderat beschloss einstimmig, dies auch zu tun, doch dann begannen die Schwierigkeiten. Denn die der Stadt vorliegenden Daten stimmten nicht immer mit der Realität überein, was für Verwirrung und Ärger bei Wohnungseigentümern gesorgt hat. ÖVP und FPÖ, die zuerst der Abgabe zugestimmt hatten, forderten daraufhin eine dauerhafte Aussetzung beziehungsweise dass die Sinnhaftigkeit noch einmal geprüft werden soll (wir berichteten).
Knittelfeld rudert zurück
Leerstandsabgabe: „Es rechnet sich einfach nicht“
Die Stadtgemeinde Knittelfeld wollte die Leerstandsabgabe einführen, lässt dies aber bleiben. Grund sind unter anderem die zu erwartetenden Einsprüche und der daraus resultierende Aufwand.
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