Nach zwei Jahren Sperre ist es am Nationalfeiertag soweit – die Burgruine Gösting ist endlich wieder geöffnet, zunächst einmal nur für Führungen. Nun gibt es dazu erste Details: Von 11 bis 15 Uhr führen die Graz Guides und der Burgverein Gösting im Halbstundentakt und kostenlos durch das Gelände. Dabei geht es durch den für viele recht unbekannten westlichen Teil der Burg – und auch auf die Terrasse der früheren Taverne, von der aus sich ein eindrucksvoller Blick über das Grazer Becken bietet. Barrierefreie Führungen sind nicht möglich, ab der Endhaltestelle Gösting bietet das Puch-Museum an diesem Tag aber einen Shuttledienst mit motorisierten Pinzgauern und Haflingern an. Zum Festtag gibt es außerdem eine kleine Stärkung, für Fragen von Naturinteressierten steht ein Waldpädagoge der GBG zur Verfügung.

130.000 Euro wurden bereits von der Stadt in Sicherungsmaßnahmen des Gemäuers investiert, durchgeführt wurden diese von der GBG in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt mit Unterstützung vom Burgverein Gösting.

Und wie geht es nach dem Nationalfeiertag weiter? Führungen soll es weiter geben, wenn auch nicht kostenlos. Eine Wiedereröffnung der Taverne ist noch länger nicht in Sicht, die Sanierungsmaßnahmen dürften sich noch Jahre hinziehen. Dennoch bereut Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) die Entscheidung der Übernahme durch die Stadt gerade in Zeiten der Teuerungen nicht: „Es ist uns eine große Freude, der Bevölkerung ein einst so beliebtes Ausflugsziel wieder zugänglich zu machen.“

Fotoserie: Die Burgen der Steiermark