Vor wenigen Jahren bestimmte ein Obdachloser, der sich mit seinen Habseligkeiten vor Geschäftseingängen auf dem Hauptplatz niederließ, die Debatte in Graz. Gehört so etwas zu einer Landeshauptstadt dazu? Muss eine Konsumgesellschaft auch so einen Anblick „aushalten“? Andere fragten wahlweise, ob die Politik diesen Menschen nicht helfen oder „dagegen etwas unternehmen“ könne. Derzeit werden in der Grazer Innenstadt wieder vermehrt Menschen gesichtet, die auf Matten und unter Wolldecken liegen, teils einen Becher für Münzen davor – mitten in Graz zwischen Herrengasse und Eisernem Tor. Mitten im kalten Winter.
Nachgefragt
Sie leben im Freien im Grazer Winter: Was die Behörde tun kann – was sie nicht schafft
Mitten in Graz liegen wieder vermehrt Menschen auf Matten und unter Decken, von Habseligkeiten umgeben. „Muss das so sein?“, fragen viele – ob also die Politik nicht helfen oder „was unternehmen“ kann.
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