Außer Plan begann die Woche in mittlerweile an fünf Schulstandorten in Graz: Leonhard, Rosegger, St. Andrä, Reininghaus und Webling. Sachkundige Organe durchsuch(t)en die Gebäude, nachdem eine Bombendrohung per Mail eingegangen ist. Die Exekutive geht von keiner Gefahr aus. Sprengstoff fand sich bisher keiner.
Anders als bei der Serie im Herbst sind die Drohungen nicht an die Polizei, sondern an die Schulen selbst ergangen. In mehreren Fällen war das Sonntagnacht. „Der Wortlaut ist uns bekannt“, so ein Ermittler.
In zwei Fällen konnten die Eltern bzw. Schüler vorgewarnt werden, sie fuhren erst gar nicht zur Schule. Anderswo wurde evakuiert – in Leonhard warteten die Schülerinnen und Schüler erst am Sportplatz und wurden anschließend in zwei Richtungen weggeführt. Die Elisabethstraße stadtauswärts war vorübergehend gesperrt.
In Wien und Linz
Auch in Wien ist es am Montag zu ähnlichen Drohungen gekommen. Nach einer Droh-Mail blieb die AHS Wien West im Bezirk Penzing zum Wochenbeginn für die Durchsuchung geschlossen. In Linz ging Montagfrüh bei einer privaten Schule eine Bombendrohung per E-Mail ein. Laut Polizei habe das Gymnasium daraufhin eigenständig den Betrieb eingestellt und die Polizei informiert.
Diese durchsuchte das Gebäude, der Einsatz war am späten Vormittag noch im Gang. Man nehme jede Drohung ernst und setze die nötigen Maßnahmen, hieß es bei der Exekutive.
Für die Ermittler soll es naheliegend sein, dass es einen Zusammenhang mit jenem 20-jährigen Schweizer, gegen den bereits ein Verfahren wegen zahlreicher Bombendrohungen in Österreich läuft, geben könnte.