Die Misstöne um die gesetzliche Verankerung des Dachsteinliedes als steirische Landeshymne hallen nun schon seit Wochen und Monaten dies- und jenseits der Grenze zu Slowenien wider. Der Nachbar ist verstimmt darüber, dass der Text, der das Steirerland bis zu Drau und Save noch tief ins Slowenische zieht, in die Verfassung kommen soll – da könnte man Gebietsansprüche ableiten. Im Landtag stemmen sich alle Oppositionsparteien aus diplomatischen Gründen der Nachbarschaftspflege dagegen, die Hymne in Verfassungsrang zu heben. Die Koalition von FPÖ und ÖVP will nun, wie berichtet, kraft ihrer Mehrheit eine Verankerung der Hymne im Landessymbolegesetz beschließen.