Anna Gasser bleibt im Snowboard-Big-Air eine große Nummer: Die zweifache Olympiasiegerin aus Kärnten sprang am Samstag auch beim Weltcup in Edmonton auf Platz drei und damit aufs Podest. Die Besonderheit: Gasser erreichte damit beim 18. Weltcup-Start in dieser Disziplin zum 18. Mal das Podest. Zu vergleichen ist das etwa mit Marco Odermatt, der im Riesentorlauf der Alpinen ebenfalls seine jüngsten 18 Rennen auf dem Podium beendet hat. Gassers dritter Platz in Kanada hat aber besonderen Wert, denn die Vorzeichen waren durchaus ungünstig.

„Es war keine leichte Woche für mich, deshalb bin ich voll froh über diesen dritten Platz. Ich war gesundheitlich etwas angeschlagen und dann habe ich auch noch einen argen Sturz im Training vor der Quali gehabt, bei dem es mich doch ziemlich erwischt hat“, schilderte Gasser. Sie sei deshalb bei der Trickauswahl („Backside Double Cork 1080“, “Cab Double Underflip 900“) auf Nummer sicher gegangen. „Da war auch etwas Taktik dabei, zum Glück hat es für Rang drei gereicht. Ich bin megahappy, nach einer schweren Woche in Kanada wieder am Podium zu stehen.“

Am vergangenen Samstag hatte Gasser bei ihrem persönlichen Saisonstart den Big-Air-Weltcup in Peking gewonnen – jenem Ort, an dem sie auch ihren zweiten Olympiasieg ersprungen hatte. Der Sieg in Kanada ging an die Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott (183,25 Punkte) vor der Britin Mia Brookes (167,00). Gasser kam auf 159,25 Punkte. Bei den Männern triumphierte der Japaner Taiga Hasegawa (181,00), für Clemens Millauer (46.) kam in der Qualifikation das Aus.