Der Weltcup-Auftakt in Sölden brachte durch Siegerin Alice Robinson nicht nur eine große Überraschung. Aber es gab auch, wie so oft im Skisport, eine bittere Stunde: Denn Bernadette Schild verletzte sich wie befürchtet bei ihrem Sturz im zweiten Lauf schwer. Die ÖSV-Läuferin, die nach dem ersten Lauf als Zwölfte beste Österreicherin gewesen war, erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie.

Schild hatte bei ihrem Sturz einen Schlag übersehen und dann viel Druck aufs rechte Knie bekommen. Die 29-Jährige griff sich auch sofort aufs Knie, wurde dann mit dem Hubschrauber geborgen und abtransportiert. Bei der Untersuchung im Sanatorium Kettenbrückengasse in Innsbruck wurde dann die schwere Verletzung diagnostiziert. Schild wurde noch am Samstag von Gernot Sperner operiert. Fix ist aber, dass die Saison der in Innsbruck lebenden Salzburgerin vorbei ist, ehe sie wirklich begonnen hat. Die Familie hat ja schlechte Erfahrungen mit dem Hang am Rettenbachferner. Schon Schwester Marlies Schild, nunmehr Marlies Raich, hatte sich 2008 bei einem Sturz in Sölden schwer verletzt und die gesamte Saison verpasst.

Nachricht aus dem Krankenhaus

Am Tag nach dem Unfall sandte Schild aus dem Krankenhaus eine erste Nachricht - via Instagram-Story. Darin hieß es: "Nur ein kurzes: Ich bin ok. Die Operation ist gut verlaufen, aber es ist nach wie vor nicht leicht für mich, damit zurechtzukommen, dass ich diesen Winter keine Rennen fahren kann." Wer befürchtet hatte, dass die 29-Jährige aber Gedanken an ein Karriereende verschwenden würde, darf sich freuen: "Es werden noch viele Winter nach diesem folgen!"

Bernadette Schild sandte eine erste Botschaft aus dem Krankenhaus
Bernadette Schild sandte eine erste Botschaft aus dem Krankenhaus © Instagram/Privat

Für das österreichische Skiteam ist das der nächste schwere Schlag. Steffi Brunner, die beste RTL-Läuferin im ÖSV, fehlt ebenfalls nach einem Kreuzbandriss, auch Sabrina Maier fällt nach einem neuerlichen Kreuzbandriss aus. Katharina Liensberger fehlt ebenso aus bekannten Gründen.