Es wurde erst am Renntag bekannt - aber als Manuel Feller im Ziel war und den ersten Lauf in Sölden mehr als respektabel absolviert hatte, bekannte er: "Ja, ich hatte gestern in der Vorbreitung einen Sturz. Es war die größte Brez'n meiner Karriere." Dass Feller überhaupt am Start war, ist nahezu ein Wunder. Dass er als insgesamt Zwölfter auch noch halbwegs vorne mitfuhr, ebenso. Auf den Sieger - die Franzosen Alexis Pinturault - fehlten eineinhalb Sekunden.
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Was war passiert? In der letzten Vorbereitung für das Rennen war Feller in Rücklage geraten, dann hatte es ihn ausgehoben. "Ein echter Highsider", erzählte Benjamin Raich, der den Sturz gesehen hatte. In der Folge rammte Feller noch einen Begrenzungszaun und zwei Betreuer, ehe er zum Liegen kam. "Das einzig gute ist, dass mein Rücken nichts abbekommen hat. Aber mein Knie, das spüre ich schon richtig", sagte der Fieberbrunner.
Der Sturz hatte Folgen. "Das Selbstvertrauen war natürlich nicht mehr zu hundert Prozent da. Aber als ich dann im Starthaus stand und die Leute gehört habe, die richtig Gas gegeben haben, da habe ich mir gedacht: Du musst auch Gas geben. Der Steilhang war vielleicht nicht ideal, aber abschnittsweise war es wirklich gut", erzählte der 27-Jährige, der ergänzte: "Ich bin es nicht gewöhnt, schmerzfrei am Start zu stehen, nur dass das Knie weh tut, das war neu. . ."