Am Vormittag tüftelte die FIA noch über alle möglichen Szenarien, wie man eine Startaufstellung für den Formel-1-Grand-Prix von Belgien am Sonntag fixieren könne, sollte es am Samstagnachmittag wegen des Dauerregens kein Qualifying geben.

Am Ende konnte man sich durchringen, den WM-Stand im Fall der Fälle heranzuziehen. Zum Glück schob die Sonne dann aber doch die Regenwolken über dem Circuit de Spa-Francorchamps zur Seite und das Qualifying fand wie geplant statt. Bei auftrocknender Strecke wurden die Zeiten auch immer schneller. Verstappen rutschte wegen eines etwas verpatzten Timings in Q2 gerade noch in die Top-Ten fürs abschließende Bestzeitfahren. Aber im dritten und entscheidenden Qualifikationsteil war Verstappen nicht zu biegen, war gleich um acht Zehntel schneller als Charles Leclerc. 

Die Ardennenkurs in Spa zählt zu den spektakulärsten, aber auch gefährlichsten Rennstrecken der Formel 1. Weil es in Belgien aber genügend Überholmöglichkeiten gibt, ziehen viele Teams hier einen  Wechsel von Motor-, Getriebe- oder Antriebseinheiten vor. 

Red Bull Racing wechselt in Belgien das Getriebe am Auto von Max Verstappen zu wechseln. So kommt die bereits fünfte Getriebeeinheit zum Einsatz, laut Reglement sind nur vier erlaubt. Dafür nimmt Red Bull eine Strafversetzung um fünf Plätze in Kauf. 

Das wird aber den Niederländer aber kaum am Siegen hindern. Auch im Vorjahr hat Red Bull neue Motorteile verwendet, Verstappen fuhr überhaupt nur von Rang 14 los – nach zwölf Runden lag er bereits in Führung.

Drei Getriebeeinheiten haben bereits Sergio Perez, Pierre Gasly und Kevin Magnussen verwendet. Da könnte es in Zukunft auch noch knapp werden.

Auf das Sprint-Shootout (12 Uhr) und Sprintrennen (16.30 Uhr) am Samstag hat der Tausch des Getriebes übrigens keine Auswirkungen. Nur ist für Samstag wieder Regen angesagt. Nur am Sonntag sollte es besser werden.