Bis ein Traum in einem Verein Wirklichkeit wird, braucht es viel Engagement und Herzblut. Das Elite-Radteam RC Feld am See mit den Initiatoren Norbert Unterköfler und David Polzer, der nicht nur als Fahrer sondern auch als Teammanager aktiv ist, setzten gemeinsam mit dem ganzen Team eine Idee vom April 2024 in weniger als zwölf Monaten um. Bei einer Pressekonferenz informierte man unlängst über den Erfolg des Vereins. „Als Radclub-Team ist man in Österreich sehr begrenzt. Man kann nur eine gewisse Anzahl an internationalen Rennen und die Rad-Bundesliga bestreiten, aber der Zugang zur ‚Tour of Austria‘ ist nicht möglich. Deswegen standen wir vor der Entscheidung, ob wir unseren Fahrern die Möglichkeit geben, wieder an der ‚Tour of Austria‘ teilzunehmen, oder nicht. Diesen Schritt haben wir jetzt mit unseren Partnern gewagt und sehr viele Stunden investiert. Jetzt besitzen wir die Continentalteam-Lizenz, mit der man automatisch an diesem Rennen teilnehmen darf“, erzählt Teamchef Unterköfler voller Freude. In Kärnten ist diese Lizenz einzigartig und in Österreich können nur vier weitere Teams eine vorweisen. „Nur der Radclub Völkermarkt besaß in Kärnten vor 20 Jahren einmal eine“, erinnert sich Unterköfler.
Vom Hobby- bis zum Spitzensport
Das Budget wurde um 25 Prozent erhöht. Dem RC Feld am See stehen nun 200.000 Euro zur Verfügung. Das ist im Vergleich zu anderen Teams noch immer ein niedriger Wert und erfordert eine gute Planung der Renntage. Polzer und Co wollen heuer an insgesamt 50 Rennen teilnehmen. Die Highlights sind natürlich die „Tour of Austria“-Premiere und die Rad-Bundesliga, die bereits Sonntag in Leonding mit dem ersten Rennen beginnt, hervor. Landessportdirektor Arno Arthofer: „Wir unterstützen den Radclub Feld am See mit öffentlichen Mitteln, diese müssen auch entsprechend gut eingesetzt werden. Der Verein arbeitet hier vorbildlich. Zudem wird hier nicht nur Spitzensport betrieben, sondern auch 200 aktiven Mitgliedern die Möglichkeit geboten, Sport zu betreiben und auf sozialer Ebene Ziele zu erreichen.“
RC KAC mit anderer Ausrichtung
Auch die Rad-Asse des RC KAC sind schon erfolgreich aus der Wintervorbereitung gestartet. Heimo Fugger (Junioren) und Niklas Wiesmayr (U17) gewannen jeweils den international sehr stark besetzten slowenischen Saisonauftakt in Portoroz in ihren Klassen im Massensprint. Wiesmayr reiste am Samstag direkt weiter in den Veneto und landete beim 41. Trofeo Pizatto auf dem zweiten Rang. Am Wochenende folgt auch für die Junioren der Saisonauftakt in Leonding. Paco Wrolich vom RC KAC: „Generell werden wir uns dieses Jahr hinsichtlich des Rennkalenders anders ausrichten. Der Schwerpunkt wird auf internationalen Bewerben liegen, der österreichische Nachwuchscup wird eine eher nebensächliche Rolle spielen. Die Verteidigung der Mannschaftswertung, die der KAC in den letzten 3 Jahren gewann, spielt 2025 keine Rolle.