Die in Graz gelb leuchtende Corona-Ampel hat auch für den SK Sturm Auswirkungen. Stand heute dürften die Schwarz-Weißen statt der bis zu 10.000 nur 5000 Besucher ins Stadion lassen. Der Ärger bei Sturms Geschäftsführer Thomas Tebbich ist groß. Er erklärt auch, weshalb: "Ich habe ein Budget  mit 7740 Zuschauer erstellt. Und nun wird ohne ersichtlichen Grund auf 5000 Besucher reduziert. Das ist Wahnsinn und eine wirtschaftliche Katastrophe, vor allem für Vereine wie Sturm Graz oder Rapid mit vielen Fans."

Bleibt die Corona-Ampel im Graz auch beim ersten Heimspiel (am 19. September gegen Rapid) auf Gelb, wird es keinen Tagesverkauf geben können. "Wir halten derzeit bei 4300 Abos, hinzukommen die Tageskarten der Sponsorpakete. Da bleiben keine Tickets mehr übrig", erklärt Tebbich.

Lokale Behörde oder Bundesbehörde?

Man werde nun abwarten müssen, ob die lokalen Behörden nicht schon vorher einschränkende Maßnahmen treffen. "Sie sind die Entscheider. Es ist wesentlich, dass in den gelben Bereichen die Veranstalter mit den jeweiligen Behörden reden", sagte Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer. Und dass die Grazer Behörden anders ticken als die Verantwortlichen im Bund, kennt der SK Sturm ja schon vom Cup-Spiel. Da wurden die lokalen Behörden vom Bund via Landesbescheid überstimmt...

Was passiert, sollte die Corona-Ampel auf Rot schalten. Denn dann wäre - nach den aktuellen Informationen auf der Corona-Website - Kontaktsport nicht mehr möglich. "Ich gehe aber davon aus, dass dann nach wie vor unser Präventionskonzept für Geisterspiele gilt", sagt  Ebenbauer.

500 Fans dürfen zum Testspiel

Wer die Mannschaft des SK Sturm sehen möchte, hat am Samstag um 14.30 Uhr die Chance. Im Testspiel gegen Kapfenberg im Trainingszentrum in Messendorf sind 500 Zuschauer zugelassen. Abonnenten haben freien Eintritt.