Es waren Bilder, die man so auf dem Fußballplatz und auch sonst nirgends sehen möchte. Ex-Sturm-Angreifer Fabian Schubert zieht im Spiel gegen Young Boys Bern ab, Gegenspieler Ulisses Garcia will den Schuss blocken, senst dabei aber den Kärntner um, der mit markerschütternden Schmerzensschreien zu Boden geht. Die Schockdiagnose: Schien- und Wadenbeinbruch. Das Tor, das Schubert bei der Aktion erzielt hatte, zählte noch dazu aufgrund einer Abseitsposition nicht.

Drei Wochen nach der Horrorverletzung darf der 28-Jährige nun das Spital verlassen, sechs Operationen hat er hinter sich. "Eine große wegen des Bruchs", sagt sein Berater Max Hagmayr dem "Blick". "Und fünf kleine wegen des Muskels rundherum. Er liegt seit drei Wochen ununterbrochen im Spital. Er musste eine Hauttransplantation über sich ergehen lassen."

Zum Foul, das zur Verletzung führte, sagt der Spielerberater: "Das war Körperverletzung." "Grob fahrlässig" sei die Aktion gewesen, klagen wolle man Garcia aber nicht, man unterstelle ihm keine Absicht. "Aber wir wollen sensibilisieren", sagt Hagmayr. "Damit ein solches Horrorfoul in Zukunft nicht mehr passiert."

Schubert wird in dieser Saison wohl nicht mehr für St. Gallen in der Schweizer Super League auflaufen, wie lange er genau ausfällt, ist noch unklar. Nächsten Sommer läuft sein Vertrag bei St. Gallen aus.