"Mein Handy ist regelrecht explodiert, ich konnte mir noch gar nicht alle Nachrichten anschauen", strahlt der frischgebackene NHL-Crack Marco Rossi. Der 19-jährige Vorarlberger, der in der kanadischen OHL für Furore sorgte, wurde in der Nacht auf Mittwoch als neunter Draftpick von den Minnesota Wild verpflichtet. Gratulationen gab es nicht nur von Freunden, Verwandten und Teamkollegen seines letzten Teams, der Ottawa 67s, sondern auch von der heimischen Eishockeylegende Thomas Vanek, der selbst in Minnesota spielte. "Auch Nationalteamkollegen Julian Payr und David Maier haben sich gleich bei mir gemeldet", verrät Rossi.

Nervös war nicht nur der Stürmer selbst, auch die Familie zitterte mit. "Klar waren alle aufgeregt. Aber das musst du ja auch sein, sonst hast du was falsch gemacht", sagt Rossi, der auch die Gelegenheit nützte, seinem Papa Michael zu danken. "Er hat mich von Anfang an immer mit so großer Hingabe und Leidenschaft unterstützt. Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen."

Ab nach Zürich?

Wie es jetzt genau weitergeht, entscheiden die nächsten Tage. "Wir werden jetzt mit General Manager Bill Guerin sprechen, ob er gleich nach Übersee reisen soll, oder doch in Europa bei Zürich erstmals Spielpraxis sammeln wird können", sagt sein Agent Patrick Pilloni. "Noch weiß ich eben nicht, wie es weitergeht, das werden wir aber rasch klären und den Wünschen des Klubs nachkommen", fügt Rossi selbst an.