Über eines waren sich alle Beteiligten der Viertelfinalserie zwischen dem VSV und den Rotjacken einig: So deutlich, wie es das 4:1 vielleicht vermuten lässt, war die Serie keineswegs. So schmerzhaft es im ersten Moment auch ist – die Villacher können insgesamt dennoch auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Mit mehr Punkten im Grunddurchgang als im Vorjahr gelang es, frühzeitig den vierten Platz zu fixieren dank zweitbester Offensive. Diese allerdings erlebte im Play-off einen jähen Strömungsabriss.

„Wir hatten viele Torchancen, konnten diese aber nicht nützen“, bringt es Rob Daum auf den Punkt. Adler-Strippenzieher John Hughes beispielsweise tauchte gegen den KAC völlig ab. Er scheute jeden einzelnen Zweikampf, jede Körperberührung, und zog mit seiner „Arbeitsverweigerung“ die gesamte Linie runter. Eine alte Erkenntnis hat sich bestätigt: Hughes ist und bleibt im Play-off bloß ein Mitläufer (-4). Sturmkollege Chris Collins erarbeitete sich zwar durch seine Schnelligkeit unzählige Chancen, ihm fehlt jedoch die Kaltschnäuzigkeit, die seine viele Eiszeit rechtfertigen würde.