Die Rollen vor dem CHL-Auftaktspiel des VSV bei Färjestad waren von Anfang an klar verteilt. Alleine ein Blick auf das Jahresbudget der beiden Klubs spricht Bände. Das beträgt beim amtierenden schwedischen Meister circa 35 Millionen Euro, etwas mehr als das Zehnfache von jenem der Adler. Neben gleich vier von NHL-Teams gedrafteten Spielern steht in Karlstad mit dem Finnen Ville Pokka auch ein amtierender Olympiasieger und Weltmeister im Kader.

Vor Ehrfurcht erstarren wollten die Adler dennoch nicht, auch wenn JP Lamoureux bereits nach 25 Sekunden zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Gerade zu Beginn des Spiels zeigte Färjestad den Villachern eindrucksvoll die Grenzen auf. Eisläuferisch, technisch und auch taktisch lief die Mannschaft von Trainer Rob Daum stets merklich hinterher. Lamoureux war es zu verdanken, dass es bis zur 18. Minute dauerte, ehe der zweite und auch hochverdiente Gegentreffer fiel. Fehlendes Engagement konnten man den Adlern jedenfalls nicht vorwerfen. Die Tatsache, dass neben den verletzten John Hughes und Felix Maxa kurzfristig auch noch Benjamin Lanzinger kurzfristig (krank) ausgefallen war, machte die schier unlösbare Aufgabe keineswegs leichter.