Egal, mit wem man über das Spiel gegen Dornbirn spricht, in aller Munde ist nicht der lang ersehnte zweite Saisonsieg der Adler, sondern eher die, gelinde gesagt, durchwachsene Leistung von Goalie Kristers Gudlevskis. Der Lette machte in seinem dritten Spiel im VSV-Dress einen äußerst unsicheren Eindruck, muss zumindest zwei Gegentreffer auf seine Kappe nehmen. Nachdem er das dritte Gegentor kassiert hatte, ersetzte ihn Alexander Schmidt im Kasten.

„Ihm fehlt die Spielpraxis. Bevor er nach Villach kam, hat er ein halbes Jahr lang nicht gespielt. Die coronabedingte Pause hat zudem auch bei ihm Spuren hinterlassen“, erklärt VSV-Tormann-Trainer Patrick Machreich, fügt aber zugleich hinzu: „Im Training sieht man bereits, dass er ein absoluter Spitzenmann ist. Das wird er schon bald auch in den Spielen zeigen.“ Co-Trainer Marco Pewal ist von den Qualitäten des Letten durchaus überzeugt: „Wir machen es ihm derzeit auch nicht wirklich einfach.“

Aufgrund des dicht gedrängten Spielplans, benötigen die Adler unbedingt zwei starke Goalies, wie auch Machreich bestätigt: „Sowohl Gudlevskis, als auch Schmidt werden in den nächsten Wochen viele Einsätze bekommen, wir haben nach wie vor in beide großes Vertrauen.“

Nach dem 6:5-Sieg im Penaltyschießen gegen die Bulldogs scheint zumindest die Trainerfrage zurzeit ruhend gestellt zu sein. Viel hängt natürlich auch von den zukünftigen Leistungen des Teams ab.