Ein Vergleich mit dem Nationalen Zentrum für Frauenfußball in St. Pölten wird bewusst gezogen. Vor kurzem hat die ÖEHV-Sportabteilung das Trainings- und Entwicklungskonzept für das entstehende BLZ beim Sportministerium eingereicht.

Ziel ist laut ÖEHV-Aussendung vom Freitag, das gesamte Netz der Trainings- und Serviceeinrichtungen für die talentiertesten Spielerinnen Österreichs im Leistungszentrum nutzbar zu machen. Einerseits sollen alle österreichischen Talente die Möglichkeit bekommen, eine duale Ausbildung ab der Oberstufe in einer "Eishockey-Akademie" zu absolvieren. Andererseits sollen möglichst viele nationale Aktivitäten aller Damen-National- und Auswahlteams am neuen Standort organisiert und durchgeführt werden.

Das BLZ für Damen-Eishockey soll eine Einrichtung des ÖEHV in Kooperation mit dem Bund, dem Land Kärnten, der Stadt Villach und dem Kärntner Landesverband (KEHV) werden. Aus dem BLZ Villach soll das Kompetenzzentrum für Mädchen- und Damen-Eishockey in Österreich werden. Bei der Auswahl von Trainer- und BetreuerInnen sollen Synergien mit dem örtlichen Verein (EC VSV) genutzt werden, um ein weiteres Ziel des ÖEHV mit der Etablierung des Berufsbilds "TrainerIn" zu erreichen.

"Wesentliche Vorteile dieses Standortes sind der hohe Stellenwert des Eishockeysports in Kärnten, die zentrale Lage und die guten Möglichkeiten für eine duale Ausbildung der Mädchen", sagte ÖEHV-Präsident Gernot Mittendorfer. "Das neue Bundesleistungszentrum wird nicht nur unseren Mädchen ein professionelles Umfeld für einen erfolgreichen Karriereaufbau bieten, sondern auch dem gesamten Eishockeysport positive Impulse geben." Geplant ist, das BLZ ab dem Spätsommer 2023 zu beziehen.