Nach dem Springen auf der Großschanze brodelte rund um Eva Pinkelnig die Gerüchteküche. So hätte die Vorarlbergerin bereits zu Mittag im Hotelzimmer geweint, würde nicht mit allen Anforderungen des Jobs klarkommen und sei gleich nach dem Wettkampf abgereist. Was genau ist passiert?
HARALD RODLAUER: Ich kann dazu nichts sagen, habe selbst erst davon erfahren, als man mich darauf beim ORF-Interview angesprochen hat. Auf mich hat sie einen normalen Eindruck gemacht, ich habe bei ihr kein ungewöhnliches Verhalten bemerkt. Die Kommunikation an der Schanze war auf alle Fälle gut.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher hat nach dem Bewerb aufgrund der ständigen Verlängerungen und Verkürzungen beim Anlauf schwere Kritik geübt. Teilen Sie diese?
Der Mario ist in einer anderen Position, ich bin nur der Trainer und muss mich darauf konzentrieren, was meine Athletinnen machen. Es macht keinen Sinn, wenn ich wie ein Rumpelstilzchen herumhüpfe, weil es sich sowieso nicht ändern lässt. Ich kann keinen Einfluss auf einen Jury-Entscheid nehmen. Aber ich will das gar nicht weiter kommentieren, wir waren diesmal einfach nicht gut genug.

Wie fällt Ihr WM-Resümee aus?
Wir haben zwei Silber-Medaillen geholt – damit können wir definitiv zufrieden sein. Jetzt liegt der Fokus wieder auf dem Weltcup. Am 9. März fliegen wir weiter nach Oslo und wollen heuer sowohl den Gesamt- als auch den Nationencup holen.