Das Critérium du Dauphiné ist neben der am Sonntag beginnenden Tour de Suisse das bedeutendste Vorbereitungsrennen auf die Tour de France und auch die 77. Austragung ist feinst besetzt und Tadej Pogačar (UAE) hat das Rennen absolut im Griff. Die sechste Etappe gewann er nach einer Monsterleistung von 7,21 Watt pro Kilogramm Körpergewicht für 19 Minuten und tags darauf demontierte er die Konkurrenz abermals: Auf der Königsetappe waren mit dem Col de la Madeleine und dem Col de la Croix de Fer bereits zwei Giganten des Radsports und Berge der höchsten Kategorie (HC) befahren, ehe auf dem Valmeinier 1800 knapp 12 Kilometer vor der Bergankunft die „Pogi“-Show begann.
Der Slowene trat an und während Remco Evenepoel (Soudal) kaum reagierte, konnte nur Jonas Vingegaard (Visma) einigermaßen folgen – mit leidendem Blick, während der Führende später fast schon ins Ziel pedalierte. Der Vorsprung war ihm egal und er konnte es auch sein. Der Däne hatte im Ziel einen Rückstand von 14 Sekunden. Florian Lipowitz (Bora Red Bull) wurde starker Dritter und ist das auch weiterhin im Gesamtklassement.
Am Sonntag endet die Rundfahrt und dann geht es für die meisten Fahrer wieder in die Höhe: Pogačar zeigte der Konkurrenz, dass bis zum Tour-Start noch viel Arbeit auf sie wartet, wenn sie von dem Titelverteidiger nicht zu Statisten degradiert werden wollen.
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