Vorsichtig auf Distanz zu seinem Vorgänger geht Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer in einem ersten schriftlichen Statement. "Das sind Vorwürfe, die die Vergangenheit betreffen. Wenn sie stimmen, dann ist das nicht in Ordnung." Es stünden jetzt "viele konkrete und unkonkrete Aussagen von Thomas Schmid gegen viele Personen im Raum, deren Wahrheitsgehalt niemand von uns prüfen kann." Es brauche nun die "volle Aufklärung", die von den Ermittlungsbehörden zu leisten seien. "Die Justiz soll die Ermittlungen sorgfältig führen, ich habe das Land durch die Krise zu führen."

Und: "Für meine politische Arbeit sind Transparenz, Klarheit und Aufklärung die Grundlage, dementsprechend hat die Bundesregierung schon mehrere Reformschritte – wie etwa das neue Parteiengesetz oder die Vorlage des Medientransparenzgesetzes – in die Wege geleitet."