Kickl will gegen Corona "Plan B" mit Antikörpertests und Entwurmungsmittel umsetzen
FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert weiter das Pandemie-Management der Regierung. Er will nicht nur auf die Impfung, sondern etwa auch auf Entwurmungsmittel und Antikörpertests setzen.
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl hat am Donnerstag das Corona-Management der Bundesregierung einmal mehr scharf kritisiert. Anstatt alleine auf die Impfung zu setzen, solle man vor allem "frühzeitige Behandlungen" durchführen, forderte der Parteiobmann. Damit wären 80 bis 90 Prozent der schweren Fälle vermeidbar, behauptete Kickl mit Verweis auf nicht näher beschriebene Beispiele anderer Länder und den erneuten Verweis auf das umstrittene Anti-Wurmmittel Ivermectin. Auch forderte er einmal mehr flächendeckende Antikörperstudien.
"Plan B" mit wenig Details
Kickl will die Umsetzung des blauen "Plan B" im Corona-Management. Dieser stehe für "frühzeitige Behandlung", die "Bewahrung der Grund- und Freiheitsrechte" sowie eine "Befreiung von einem System der Unterdrückung und des Zwanges, das die Regierung ausgerollt hat". Hinter den Vorschlägen, stünden "Ärztinnen und Ärzte, Praktiker und Wissenschaftler", so der FPÖ-Chef - ohne diesbezüglich konkret zu werden.
Mit dem von ihm skizzierten Weg wären 80 bis 90 Prozent der schweren Verläufe vermeidbar, meinte Kickl. Wichtig sei es, die Menschen ab dem ersten Tag zu behandeln, damit diese dann gar nicht erst ins Spital oder auf die Intensivstation kommen. Gefragt, auf welche Länder er sich bei diese Beispielen bezieht, erklärte der FPÖ-Chef, man werde "entsprechende Studien und Beispiele dann noch verlinken".
Wurmmittel statt Impfung und Maßnahmen
"Die ganze Recherchearbeit kann ich für Sie auch nicht machen", sagte er auf eine Journalisten-Frage, verwies aber auf Mexiko City oder Asien, wo diese Modelle zum Einsatz gekommen seien. Einmal mehr hob er auch das umstrittene Anti-Wurmmittel Ivermectin hervor.
Von den im Raum stehenden Maßnahmen-Verschärfungen aufgrund der aktuell explodierenden Fallzahlen hält Kickl "gar nichts". Dass jetzt auch von Teilen der Medizin PCR-Tests bei Geimpften gefordert werden, sah Kickl als Beleg für seine Ansicht, dass die Impfungen nicht ausreichend Schutz bieten würden.
Darauf angesprochen, dass seitens der Wissenschaft und Medizin die Impfung jedoch als das entscheidende Mittel zur Bekämpfung der Pandemie angesehen wird, sagte Kickl: "Ich wische das nicht beiseite, sondern ich wische die Strategie beiseite, die alles auf die Impfung setzt." In ein "paar Wochen" werde man genau dieses Vorgehen infrage stellen, denn die Impfdurchbrüche würden ansteigen und die Nebenwirkungen mehr werden, so Kickl.
Mehr Antikörpertests, weniger PCR- und Antigen
Und er forderte neuerlich flächendeckende Antikörpertests der gesamten Bevölkerung. Wer eine bestimmte Zahl an Antikörpern aufweist, der solle als immunisiert gelten - egal ob er geimpft ist, egal ob er eine bestätigte Erkrankung durchgemacht hat oder eventuell nur eine unerkannte Infektion. "Es ist völlig egal, woher diese Antikörper kommen."
Tests sollten nur bei jenen eingesetzt werden, die Symptome haben, und es müsse die Corona-Diagnose ein Arzt durchführen, so Kickl. "Jenseits der Symptomatik" will er nur dort verpflichtende Testungen, wo es um den "Zugang zu bestimmten vulnerablen Gruppen" geht.
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