Sebastian Bohrn-Mena, ehemaliger Nationalratskandidat und bis gestern Mitarbeiter des Klubs der Liste Pilz, will gegen seine Entlassung rechtlich vorgehen. Er sei "bestürzt", dass die Entlassung öffentlich gemacht worden sei, sagt Bohrn-Mena in einem Interview mit dem Sender "Puls 4", das Mittwochabend in der Talksendung "Wie jetzt?" ausgestrahlt wird: "Jetzt werden wir das entsprechend gerichtlich fortsetzen, denn ich habe nicht vor, das einfach hinzunehmen. Ich werde mich dagegen wehren."

Allerdings sagt Bohrn-Mena auch, er hoffe weiterhin, "dass wir eine Lösung finden". Er habe zuletzt versucht, mit Parteigründer Peter Pilz zu sprechen, aber der habe nicht abgehoben, stattdessen öffentlich die Unwahrheit über ihn verbreitet und ihn als Karrieristen hingestellt. Kritik übt Bohrn-Mena auch an der designierten Parteichefin Maria Stern. Denn als die Abgeordnete Martha Bißmann wegen ihrer Weigerung, für Pilz das Mandat zu räumen, intern angefeindet wurde, habe Stern Bißmann nicht verteidigt, sondern im Gegenteil gesagt, sie sei selbst schuld.