Seit gestern ist sie gewissermaßen die „zweite First Lady“ und wird an der Seite des US-Vizepräsidenten JD Vance ins Rampenlicht rücken: Usha Chilukuri Vance. Die 39-jährige Juristin ist eine in Kalifornien geborene Tochter indischer Einwanderer und studierte sehr zielstrebig in Yale Rechtswissenschaften. Im Sommer 2024 zog sie sich nach einer erfolgreichen Karriere von ihrer Rolle als Anwältin zurück, um sich während der Präsidentschaftswahlen 2024 auf die Kandidatur ihres Mannes für das Amt des Vizepräsidenten zu konzentrieren. Seitdem bekam sie das amerikanische Volk auch bei zahlreichen PR-Auftritten zu sehen.

Dass sie die erste Second Lady mit indischem Familienhintergrund ist, entbehrt nicht einer gewissen Ambivalenz, führt man sich die rigorosen Abschiebepläne der Trump-Administration vor Augen. Pikant: Usha Vance war 2014 noch als Demokratin registriert und hielt nach dem historischen Kapitolsturm im Jänner 2021 gegenüber Freunden nicht mit Kritik an Donald Trump hinter dem Berg. Davon dürfte man fortan nichts mehr hören – zumindest wird vermutlich nichts an die Öffentlichkeit dringen.

Was Miss Vance in ihrer Profession als Juristin schaffte, lasse ihren Gatten „demütig“ werden, gab er zu Protokoll. In seinem Buch „Hillbilly Elegy“ machte er ihr eine etwas verdrehte Liebeserklärung und beschrieb sie als „genetische Anomalie“, weil sie so viele ideale Eigenschaften habe. Das interreligiöse Paar – sie Hindu, er Christ – ist seit 2014 verheiratet und hat drei Kinder: Ewan, Vivek und Mirabel.

Dass ihr Mann in einem Interview über „kinderlose Katzen-Frauen“ herzog, kommentierte sie so: „Mein Mann hatte nicht vor, alle kinderlosen Frauen zu beleidigen. Seine Bemerkungen richteten sich nur an diejenigen, die sich entscheiden, kinderlos zu bleiben, nicht an diejenigen, die versuchen, Kinder zu bekommen, aber dazu nicht in der Lage sind.“