Vor drei Tagen warnte noch der deutsche Generalbundesanwalt, es sei falsch zu glauben, der islamistische Terror sei auf dem Rückzug, nur weil es in Deutschland keine komplexen Anschläge gegeben habe. Das Gefühl der Sicherheit kann trügerisch sein. Aber warum Wien? Weil Wien ein „relativ leichtes Ziel ist und aufgrund der internationalen Organisationen große Attraktivität hat“, wie ein Terrorismusexperte analysiert? Oder weil ein 20-Jähriger seinen Hass mit Morden ausleben wollte? Wenn es sein Ziel war, Europa nach den Anschlägen von Nizza und Paris in Angst und Schrecken zu versetzen, hat er es erreicht. Daran ändern auch die Beschwörungen von Macron bis Kurz nichts, dass „wir uns von Terroristen nicht einschüchtern lassen“.