Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (19) hat einen seltenen Einblick in ihre Gefühlswelt gewährt. Im Interview mit dem deutschen Magazin "stern", das am Dienstag veröffentlicht wurde, sagte sie: "Manchmal kommt es mir selbst komisch vor, weil ich ja weiß, dass die Klimakrise viele Menschen depressiv macht. Ich aber bin so glücklich wie niemals zuvor. Vielleicht, weil ich einen Sinn spüre."

Oft falle es ihr aber schwer, Entscheidungen zu treffen. "Manchmal werfe ich auch eine Münze oder frage Leute ohne Kontext: ja oder nein?", sagte die Schwedin. "Das Spannende aber ist: Je größer die Entscheidungen, umso einfacher ist es. Was mir mehr Probleme macht, sind die kleinen Entscheidungen. Zum Beispiel, welche Socken ich morgens anziehen soll."

Ihr Leben in einer WG in Stockholm habe sie verändert, so Thunberg weiter. "Ich bin von jemandem, der nie spricht, zu jemandem geworden, der kaum noch die Klappe hält. Irgendwie will ich mittlerweile ständig Menschen um mich herum haben." Thunberg hat Asperger, eine Form von Autismus, die sie selbst als eine Stärke bezeichnet.