Rollen, Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten – der Schulbetrieb stellt Pädagoginnen und Pädagogen auch außerhalb des Klassenzimmers vor einige Herausforderungen. Diese Aspekte der Personalentwicklung fallen vor allem in den Aufgabenbereich der Schulleitung: Sie muss dafür sorgen, dass nicht nur der Stundenplan einen geschmeidigen Verlauf nehmen kann, sondern auch, dass auch alle anderen Prozesse im Haus wie geschmiert laufen. Die PH Kärnten unterstützt sie dabei mit einem Beratungsangebot.
Ausgehend vom Institut für Schulentwicklung und Führung steht ein Team and Expertinnen und Experten zur Stelle, das für organisations- und personalbezogenen Schulentwicklungsberatung speziell ausgebildet wurde. „Wir möchten die Lehrer mit der Schulleitung in Kooperation und Kommunikation bringen, um an ihren Schulen Entwicklungen zu gestalten und zu institutionalisieren, also strukturell so zu verankern, dass sie nicht im Alltag versanden und wieder einschlafen“, sagt Peter Lackner. Er ist Teil des Beratungsteams und basiert seine Arbeit auf dem Prinzip der Interventionsforschung, die an der Uni Klagenfurt entwickelt und publiziert wurde. „Ziel ist es, unsere Klienten in die Selbststeuerung zu bringen. Unseren Beitrag sehen wir in der Prozessverantwortung, während die Lehrer und Schulleiter ihre Beiträge aufgrund ihrer inhaltlichen Expertise beisteuern“, sagt Lackner.
Bei der Schulentwicklungs-Beratung wird auch festgelegt, wer mit wem worüber sprechen oder sich koordinieren sollte – am Schluss soll dabei eine Kommunikationsarchitektur stehen, die laufend weiter entwickelt werden und idealerweise für klare Kommunikationsabläufe sorgen kann.
Workshops oder Gruppenmoderationen sind ebenfalls ein Teil der Schulentwicklungs-Beratung. Angewandt wird das Format bereits, wenn es beispielsweise zu Schulclustern nach Zusammenlegungen kommt. „Wir erleben hier individuell unterschiedliche Verläufe und Geschwindigkeiten. Unsere Arbeit geschieht in Abstimmung und Kooperation mit den zuständigen Schulqualitätsmanagern der Bildungsdirektion Kärnten“, sagt Lackner.
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