Die Tage werden kürzer. Morgens und abends trübt darüber hinaus häufig Nebel die Sicht der Autofahrer. Im Herbst ist zur Zeit großer Verkehrsdichte auch das Wild unterwegs zu seinen Äsungsplätzen und wechselt die Fahrbahn. „Mit der Umstellung auf die Winterzeit finden Wildwechsel und Berufsverkehr in der Dämmerung parallel statt. Dann wird es besonders gefährlich“, sagt Mario Deutschmann, Verwaltungsdirektor der Kärntner Jägerschaft. Seit Jahren bemüht man sich daher, Gefahrenzonen durch akustische und optische Warngeräte zu entschärfen, wobei sich die Kombination beider Geräte bewährt hat und den Gewöhnungseffekt beim Wild reduziert. Mitunter sogar mit großem Erfolg, wie das Beispiel der Klippitztörl Landesstraße im Lavanttal zeigt, wo nicht nur Autolenker, sondern auch zahlreiche Motorradfahrer unterwegs sind. „Hier gab es in der Vergangenheit häufig Unfälle mit Fallwild. Das Warnsystem greift aber zu nahezu hundert Prozent. Die Zahl der Wildunfälle ist praktisch auf null gesunken“, führt Deutschmann aus. Im Gegensatz dazu ist auf einer anderen exponierten Stelle im Lavanttal im Bereich von Eitweg, wo es noch keine Wildwarner gibt, häufig Fallwild zu beklagen. Hier muss man noch aufrüsten.