Am Ende wurde dann doch das ganze Land weiß. Während tagsüber in tiefen Lagen der Steiermark noch Regen und Schneeregen den Traum von weißen Weihnachten vorerst platzen ließ, sank am späteren Nachmittag die Schneefallgrenze und sorgte auch in Graz für das ersehnte Winter-Feeling. Auf den Bergen, sowie im Süden und Westen der Steiermark kam unterdessen schon eine dicke Schneedecke zusammen.

Und das sorgte auf so manchen Straßen für Rutschpartien und Unfälle. So mussten auf der B 77 (Gaberl-Straße) die Feuerwehren von Klein- und Großlobming zu einer Kollision zweier Pkw ausrücken. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, nach einer Stunde war die Straße wieder frei befahrbar.

Zwei Autos kollidierten auf der B 77 bei Lobmingtal
Zwei Autos kollidierten auf der B 77 bei Lobmingtal © Thomas Zeiler

Auch die Feuerwehr Deutschlandsberg musste einen von der verschneiten Fahrbahn der L 619 gerutschten Pkw bergen, der Fahrer konnte danach die Fahrt mit dem Auto fortsetzen. Tief winterlich präsentierte sich die Straße über die Weinebene, wo die Feuerwehr Glashütten einen Pkw aus dem Graben ziehen musste.

Rutschpartien auf den Autobahnen

Auch auf den Autobahnen wurden offenbar einige „Christkinder“ hinter dem Lenkrad vom prognostizierten Wintereinbruch überrascht. So blieben auf der A 2 im Packabschnitt immer wieder Fahrzeuge hängen, ebenso gab es Probleme auf der A 9 vor dem Gleinalmtunnel. Und auch in Gleisdorf musste die Feuerwehr zu einem Sachschadenunfall ausrücken.

Einsatz auf der A 2 bei Ludersdorf
Einsatz auf der A 2 bei Ludersdorf © Feuerwehr der Stadt Gleisdorf

Autofahrer eingeklemmt

Nicht jeder Unfall ging so glimpflich aus. Auf der Tauplitzalm Alpenstraße in Bad Mitterndorf kam es bereits am Vormittag zu einem Unfall, bei dem ein Insasse im Fahrzeug eingeklemmt war und verletzt wurde. Neben den Feuerwehren Zauchen, Bad Mitterndorf und Klachau war auch das Rote Kreuz mit Notarzt im Einsatz.

Schwerer Unfall auf der Tauplitzalm Alpenstraße
Schwerer Unfall auf der Tauplitzalm Alpenstraße © FF Zauchen

Beim Straßenerhaltungsdienst des Landes (STED) appelliert man an die Autofahrer: „Bitte fahrt vorsichtig, nehmt Rücksicht aufeinander – und kommt gut und sicher an euer Ziel!“ Nicht nur die Winterdienstfahrzeuge des STED sind am Heiligen Abend für die Sicherheit auf den Straßen unterwegs, auch in der Überwachungszentrale Steiermark sowie in den sieben Winterdienstzentralen herrscht Hochbetrieb.