Innerhalb der FPÖ sorgt der Fresacher Bürgermeister Gerhard Altziebler schon seit längerem für Aufsehen, nun könnte dieses auch über die eigene Partei hinausreichen. Der Freiheitliche wurde, wie die Kronen Zeitung berichtet, im Spittaler Rathaus gesichtet. Seither wird über einen Wechsel zu Gerhard Köfer und zum Team Kärnten gemunkelt. "Ich war bei Gerhard Köfer", bestätigt Altziebler (FPÖ). Inhalte des Gesprächs wären Projekte für eine interkommunale Zusammenarbeit zwischen Spittal und Fresach gewesen.

Die Gerüchte zum Wechsel dementiert er aber auch nicht. "Es wird gesprochen. Ob ich es machen werde, weiß ich noch nicht", sagt der dritte Präsident des Kärntner Gemeindebunds. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen, Altziebler ist bei den Freiheitlichen für die Landtagswahl auf dem vierten Listenplatz (Wahlkreis 3) gereiht.

Streitereien mit dem Bezirksparteiobmann

Altziebler eckte zuletzt immer wieder mit dem Afritzer Bürgermeister und Bezirksparteiobmann Maximilian Linder an. Kern der Kritik war und ist stets dessen Sohn Roman Linder, der auch im Gemeinderat und auf der Liste für die Landtagswahl zu finden ist. „Viele haben das Gefühl, dass Max Linder seinen Sohn zu stark in Position bringt“, erörterte Altziebler seine Kritik im Vorjahr, als er bei der Wahl zum Bezirksparteiobmann sogar gegen Linder kandidierte. Linder wurde damals mit bescheidenen 55,2 Prozent der Delegiertenstimmen bestätigt. „Derzeit weiß ich von ihm persönlich noch gar nichts. Wir sind zwei, drei Mal zusammengekommen, er hat nichts angedeutet", sagt Linder.

Auch bei der Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Elisabeth Dieringer-Granza, die von ihrer Partei nicht mehr auf die Liste für die Wahl gewählt wurde, wird über einen Wechseln zum Team Kärnten gemunkelt. Dieringer-Granza verneinte dies zuletzt klar: "Ich bin und bleibe eine Freiheitliche".