"Es geht ums Überleben. Die Lage ist verheerend für die Trachtenbranche", sagt Pleamle-Geschäftsführer Daniel Derler ganz unverblümt. "Es gibt keinen Kirchtag, weniger Hochzeiten und Taufen, auch in der Gastronomie und Hotellerie werden weniger Trachten als sonst gekauft", fährt der Villacher fort. Auch in der derzeitigen "Kirchtagswoche" liege man mit rund minus 70 deutlich unter dem Umsatz normaler Kirchtagsjahre. Es gelte sich über diese Zeit zu retten, auch wenn es seit Mitte Juni etwas aufwärts gehe. "Davor hatten wir an manchen Tagen keinen einzigen Kunden im Geschäft, das ist zermürbend", sagt Derler, der natürlich auf normaler Zeiten mit Festen und Feierlichkeiten hofft: "Wann das aber ist, lässt sich aber kaum abschätzen."
Gemischte Gefühle
Trachtenhändler zwischen Existenzängsten und Zuversicht
Für Villachs Trachtenbranche bringt die Absage des Kirchtags und der Ausfall vieler Veranstaltungen ein deutliches Umsatzminus. Während die einen um ihre Existenz fürchten, zeigen sich andere angesichts der Umstände dennoch positiv.
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