Nebelwetter im Tal, Sonne am Berg - dazu die Weihnachtsferien und auch den dritten Lockdown vor der Tür. Seitens der Stadt Villach und den Betreibern der Villacher Alpenstraße rechnet man für die kommenden Wochen mit starkem Besucheraufkommen auf der Straße Richtung Dobratsch.

Um den durch die Bundesregierung verordneten Verhaltensregeln wie Abstandhalten zu entsprechen und Verkehrsengpässen entgegenzuwirken, wird demzufolge die erlaubte Zahl von auffahrenden PKW ab sofort begrenzt. Besucher sind zudem angehalten, nach Möglichkeit auch die unteren Parkplätze zu nutzen.

Seitens der Stadt heißt es, dass nur noch maximal 200 PKW eingelassen werden, damit wären die Parkplätze von der Aichingerhütte bis zur Rosstratte ausgelastet. Sind diese voll, wird die Auffahrt zumindest für zwei Stunden gesperrt. Weitere Auffahrten sind erst möglich, wenn sich die Situation deutlich entlastet. Kontrolliert wird das vom Naturpark und einem Wachdienst.

In guter Erinnerung sind noch die Ferientage im vergangenen Winter, als der Ansturm auf den Dobratsch massive Verkehrsprobleme auslöste. An Spitzentagen wurden rund 1000 Fahrzeuge im Naturpark gezählt. Die Straße wurde infolge sogar von Umweltaktivisten temporär gesperrt.

„Ich ersuche die Villacherinnen und Villacher um Verständnis, dass wir hier in den kommenden Wochen bis zum Ende des Lockdowns eingreifen werden. Sollte es aufgrund der Zahl von auffahrenden PKW nötig sein, wird die Villacher Alpenstraße für auffahrende PKW gesperrt“, sagt Naturpark-Referentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner (SPÖ).

„Wir stehen zur Kooperation mit der Stadt und ermöglichen die freie Auffahrt im Winter gerne. Wir bitten die Besucher der Villacher Alpenstraße aber, den winterlichen Verhältnissen angepasst langsam zu fahren und nach Möglichkeit auch die unteren Parkplätze zu nutzen, um so eine ausreichende Entflechtung des Verkehrsaufkommens zu ermöglichen“, so Johannes Hörl, Geschäftsführer der Villacher Alpenstraßen Fremdenverkehrs GmbH.

Der Rodelhügel lockte zuletzt unzählige kleine und große Besucher
Der Rodelhügel lockte zuletzt unzählige kleine und große Besucher © Jandl

Kostenlose Alternative

Auch wenn es in Pandemietagen wohl nicht jedermanns Sache ist, bieten Stadt Villach, Naturpark Dobratsch und Tourismusregion Villach in Zusammenarbeit mit der Postbus AG in den nahenden Weihnachtsferien eine kostenlose Alternative an: „Der Naturpark-Bus fährt in den Ferien täglich vier Mal auf den Berg und wieder herunter“, sagt Hochstetter-Lackner.

„Auch, wenn die Situation aufgrund der Corona-Pandemie derzeit alles andere als einfach ist: Der Naturpark-Bus ist eine nachhaltige Alternative zum Individualverkehr. Wir geben Familien eine Möglichkeit, in den Ferien kostenlos und ohne eigenen PKW den Dobratsch zu erreichen.“

Wer mit dem Bus fahren will, kann entweder direkt bei einer der Haltestellen einsteigen, oder sein Fahrzeug beim Willroiderparkplatz abstellen. In den Bussen besteht aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie Maskenpflicht.

Die genauen Fahrtzeiten des Naturpark-Busses finden Sie hier.