Über das Vermögen der Autohaus Steinwender GmbH wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Konkursverfahren.

Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Alpenländischem Kreditorenverband auf 673.000 Euro, von der Insolvenz sind 45 Gläubiger und sechs Dienstnehmer betroffen.

Hintergrund

Laut Kreditorenverband plant das Autohaus die Fortführung des Betriebs sowie den Abschluss eines Sanierungsplans. Beim Autohaus Steinwender handelt es sich um ein langjähriges Familienunternehmen, das von Andreas Steinwender bereits im Jahr 2000 als protokollierte Einzelfirma gegründet wurde. Im Jahr 2017 wurde die schuldnerische
GmbH erstmalig firmiert. Die Einzelfirma wurde in diese Gesellschaft eingebracht. Als Geschäftsführerin und Gesellschafterin fungiert Lisa Steinwender. Andreas Steinwender hält 49 Prozent der Gesellschaftsanteile, 30 Prozent hält Lisa Steinwender, 21 Prozent hält Brigitte Steinwender an den Gesellschaftsanteilen. Betrieben werden der Handel mit Fahrzeugen sowie eine Reparaturwerkstätte.

Als Ursachen der Insolvenz gibt die Schuldnerin an, dass es im Zuge der Pandemie zu einem massiven Einbruch des Umsatzes, insbesondere bei Neu- und Gebrauchtwagenverkäufen gekommen ist. Hinzu kommt, dass im Umfeld des Betriebsstandortes mehrere Kfz-Fachbetriebe vorhanden sind und daher eine entsprechende Konkurrenzsituation gegeben ist.

Bank als Hauptgläubigerin

Die Hauptgläubigerin – eine Bank – stellt Passiva von rund 342.000. Weitere Gläubiger entfallen auf öffentliche Stellen mit Passiva in der Höhe von rund155.000 und Lieferanten mit Passiva von rund 89.000 Euro. Aktiva sind in der Größenordnung von 576.000 Euro vorhanden. Der
Betriebsstandort Kaindorf 66, 9344 Weitensfeld befindet sich im Alleineigentum der Schuldnerin, ist jedoch überbelastet.

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.