Im August des Vorjahres entstand in Althofen der neue Verein "FamilienGlück" – mit dem Ziel, Familien zu vernetzen und Informationen zur Verfügung zu stellen, da dieses Angebot während der Pandemiezeit ziemlich auf der Strecke geblieben ist. Mittlerweile organisiert der Verein der beiden Gründerinnen Tanja Sallinger (36) und Nina Weiss-Moser (38) verschiedenste Veranstaltungen rund um Themen des Familienlebens an.

"Soll für alle leistbar sein"

Am Samstag, dem 18. März, findet zum Beispiel die erste Familienbörse des Duos im Kulturhaus in Althofen statt. "Wir wollen damit versuchen, Kleidung und Spielsachen von Familien im Bezirk noch ein zweites Leben zu geben", erklärt Sallinger, selbst Mutter eines vierjährigen Sohns sowie einer einjährigen Tochter. Jeder ist zur Börse herzlich eingeladen, für die Verkäufer gibt es auch keine Standgebühren. Das ist den beiden Frauen ganz besonders wichtig, nicht nur bei dieser Veranstaltung, sondern generell. "Unsere Angebote sollen für jeden leistbar sein, die meisten Sachen werden kostenlos angeboten", sagt Weiss-Moser, Mutter dreier Söhne (9, 7 und 16 Monate) und derzeit in Karenz. Ihre Kollegin ergänzt: "Wir wollen alles so niederschwellig wie nur irgendwie möglich anbieten, Geld soll niemanden daran hindern, eine unserer Veranstaltungen zu besuchen."

Das Angebot des Vereins ist breit gefächert. Neben den klassischen Eltern-Kind-Treffs, die seit der Gründung regelmäßig stattfinden, reicht das Programm von Austauschgruppen – zu unterschiedlichen Themen wie Babyschlaf oder Stillen – über verschiedene Vorträge von Experten bis hin zu Schwangerschaftsyoga und Kinderbuchlesungen. Organisiert wird alles allein vom dynamischen Duo, es orientiert sich dabei vor allem an konkreten Wünschen von Familien. "Im kommenden zweiten Quartal haben wir jetzt schon 60 Veranstaltungen geplant", erklärt Sallinger.

Die Yogalehrerin und Klangpädagogin ist besonders dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde sowie mit den örtlichen Betrieben. "Ohne die Unterstützung aus dem Bezirk könnten wir das alles gar nicht machen", zeigt sich auch Kindergartenpädagogin Weiss-Moser dankbar. Der Erfolg gibt ihnen recht: Die Angebote werden gut angenommen, viele Familien kommen regelmäßig in den Vereinsraum in der Kansnitstraße 19.

Ihre spärliche Freizeit verbringen die zwei Frauen gerne mit der Familie oder draußen im Grünen. "Der Freitagabend gehört mir, da schupft mein Mann die Family und ich genieße gutes Essen mit Freundinnen", lacht Weiss-Moser.