"Die FPÖ macht mit Unwahrheiten Stimmung gegen mich als Frau und Referentin." Mit diesen scharfen Worten wies die St. Veiter Vizebürgermeisterin und Wiesenmarktreferentin Silvia Radaelli (SPÖ) bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch "Angriffe der FPÖ zurück". Sie habe keine Traditionsverbände vom Umzug ausgeladen, das wird ihr vorgeworfen. "Die FPÖ macht mit Unwahrheiten Stimmung gegen mich als Frau und Referentin." Damit waren die Freiheitlichen mit dem Vorwurf konfrontiert, frauenfeindliche Angriffe zu führen.

„Politischer Tadel im Zusammenhang mit dem Wiesenmarkt und der Amtsführung der Vizebürgermeisterin darf in keinem Fall als feministischer Angriff gewertet werden“, erklärt dazu der St. Veiter FPÖ-Chef Robert Eichwalder. Jeder Amtsträger sei im politischen Diskurs gleich zu behandeln. „Berechtigte Kritik, dort wo sie angebracht ist, werde ich immer vorbringen. Ob sich die Kritik an eine Frau oder einen Mann richtet, ist für mich in dieser Beziehung unerheblich“, erklärt Eichwalder.

Für den FPÖ-Chef sei es wichtig, dass der politische Diskurs auch weiterhin möglich bleibt. „Der Aufbau von Frauenfeindbildern und das Ausrufen einer Sexismus-Debatte ist lediglich der Versuch der SPÖ, die politische Auseinandersetzung ohne tatsächliche Diskussion wegzuwischen.“ Die Sexismus-Debatte der SPÖ ziehe politischen Diskurs ins Lächerliche.