Am Dienstagvormittag wurde im Bezirk St. Veit Großalarm für die Feuerwehren ausgelöst. Ein Wirtschaftsgebäude bei der Justizanstalt Rottenstein, Gemeinde St. Georgen am Längsee, stand in Flammen. Die aufsteigende Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Zahlreiche Einsatzkräfte waren ausgerückt, unter anderem Mitglieder der FF Thalsdorf, Launsdorf, St. Veit, Pölling, St. Sebastian, Brückl, Althofen, Kraig, Liebenfels, Meiselding und St. Donat. Einige davon konnten am Nachmittag bereits wieder in die Rüsthäuser zurückkehren.
Das Feuer brach gegen 9.30 Uhr im nördlichen Bereich des Obergeschoßes aus. „Der Brand wurde von einem Insassen gemeldet“, sagt Polizeisprecherin Waltraud Dullnig. Sofort wurden die Einsatzkräfte verständigt. Zehn Feuerwehren mit 105 Mann und 25 Fahrzeugen rückten an, um das Feuer zu bändigen. Im Gebäude befanden sich, neben Erntegut, auch noch 50 Milchkühe und Kälber. Sämtliche Tiere wurden aus dem Gebäude geholt und sicher auf Nachbarbauerhöfen untergebracht.
„Das Gebäude wird nun leergeräumt, damit es nicht zu weiteren Bränden kommt. Es befinden sich nämlich noch Stroh und Heuballen darin“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai. Der Dachstuhl ist eingebrochen, der Rest des Gebäudes könnte noch gerettet werden.
Aufgrund der Größe des Brandes wurden zusätzlich Kriminaltechniker aus Wien bestellt, um bei der Ermittlung der Brandursache zu helfen. Diese konnte bis dato nicht geklärt werden.
Rottenstein ist eine Außenstelle der Justizanstalt Klagenfurt. In dieser „Justizanstalt Bauernhof“, von denen es mehrere in Österreich gibt, lernen Insassen landwirtschaftliche Tätigkeiten. Sämtliche Tiere, alle 44 Insassen sowie die Mitarbeiter der Justizanstalt blieben unverletzt.