Ihren Schulskikurs verbrachten 58 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Althofen von 4. bis 8. März in einer Unterkunft in Heiligenblut. Einige Schüler mussten den Skikurs vorzeitig abbrechen, denn sie litten, wie berichtet, an starkem Durchfall, Erbrechen und Fieber. Auch viele jener Kinder, die am Abreisetag Freitag heimfuhren, hatten danach zu Hause dieselben Symptome. So waren am Mittwoch der folgenden Woche 25 Kinder der Schulstufe nicht im Unterricht, sondern mit denselben Symptomen daheim.

„Wir sind schon erleichtert, dass es jetzt nur mehr Durchfall ist“, berichtet eine betroffene Mutter über die Erkrankung ihres Kindes: Es ist schwer geschwächt, eine Nahrungsaufnahme ist nicht möglich. Lediglich Wasser wird nicht sofort nach Aufnahme wieder ausgeschieden. Die Beschwerden begannen am Wochenende bald nach der Heimkehr vom Skikurs. „Ich habe seit Sonntag so viel Bettwäsche gewaschen wie noch nie, und noch nie zuvor so viel desinfiziert wie in den letzten Tagen“, sagt die Mutter.

Ursache noch immer unbekannt

Wissen wollen die Eltern der erkrankten Kinder vor allem eines: Die Ursache der Erkrankung, um eine eventuell notwendige Behandlung beginnen zu können. Mögliche Ursachen könnten eine Salmonellenvergiftung oder eine Infektion mit Noroviren sein. Um eine etwaige Salmonellenvergiftung feststellen zu können, werden meist Stuhl- und Blutproben im Labor untersucht. Bis zum Ergebnis dauert es in etwa vier Tage.

Seitens der Schule verweist Direktorin Susanne Egger bezüglich der weiteren Vorgehensweise und dem Stand der Dinge an die Bildungsdirektion als Auskunftsgeber. Die Schule habe am Montag alle Eltern informiert, dass es gehäufte Krankenfälle gibt und dass nun das Hygienekonzept der Schule umgesetzt werde, informiert daraufhin Bildungsdirektorin Isabella Penz. Die Direktorin habe auch die Eltern ersucht, ihre Kinder mit ersten Symptomen nicht in die Schule zu schicken. Laborergebnisse zur Krankheitsursache seien noch ausständig. Und: „Festzuhalten ist, dass alle Lehrpersonen stets verantwortungsbewusst und richtig gehandelt haben.“

Die Gesundheitsbehörden der Bezirkshauptmannschaften St. Veit und Spittal arbeiten an der Klärung der näheren Umstände. Üblich ist, dass vor Ort ein beeideter Experte für die Lebensmittelaufsicht die näheren Umstände untersucht. „Vor Ort hat die Lebensmittelaufsicht der Bezirkshauptmannschaft Spittal Proben gezogen und bei uns gibt es Stuhlproben der Kinder vom Kinderarzt“, bestätigt Claudia Egger-Grillitsch, Bezirkshauptfrau von St. Veit. Die Ergebnisse seien jedoch in beiden Bezirken noch ausständig.