Dramatische Szenen waren es, die sich zu Beginn der Woche in Obertilliach abspielten: Ein Teil eines Eiswasserfalls begann sich zu lösen, drei Kletterer stürzten ab, ihnen flogen die Trümmerteile nach. Eine Person wurde schwer verletzt, die anderen zwei unbestimmten Grades. Ein schwieriger Einsatz auch für die Einsatzkräfte. Die hohen Temperaturen unterspülten den Wasserfall stark. Ein Umstand, der in einem Freigelände im Tauerntal, nahe des Matreier Tauernhauses, eine untergeordnete Rolle spielt: Dort steht Österreichs größter künstlicher Eisklettergarten mit einer Gesamtkletterfläche von 6000 Quadratmetern. "Wir kontrollieren das Eis täglich, bei Plusgraden vermeiden wir es, zusätzlich, Wasser rinnen zu lassen", erklärt Matthias Wurzer. Gemeinsam mit seinem Kalser Bergführerkollegen Vittorio Messini ist er Ideengeber des Eisparks.