Es stand unter keinen guten Vorzeichen – das Projekt Kraftwerk Haslach am Kalserbach. Schon 2011 ist es durch den Kriterienkatalog des Landes gefallen, und das in einer Zeit, wo das Gewässer noch nicht im Natura 2000-Schutzgebiet lag. Die damaligen Gründe: Dem Bachabschnitt wurde als wertvolle Kanustrecke Priorität eingeräumt und es wurde unterstrichen, dass die Projektstrecke eine unverbaute Strecke sei. Zehn Jahre später: Ein Gutachten des Landes Tirol stellt Kraftwerksvorhaben Haslach-Kalserbach ein vernichtendes Zeugnis aus. Es wurde festgestellt, dass das Kraftwerk zu einer „konkreten und erheblichen Beeinträchtigung” des bestehenden Natura-2000-Gebiets und des sensiblen Flussökosystems führt. Dann kam bei der Gemeinde Kals als Betreiberin des Kraftwerkes Optimismus auf. Mit Bescheid vom 7. September 2023 wurden die umstrittenen Pläne für das Vorhaben wasserrechtlich bewilligt.
Abgelehnt
Kals nickt negativen Bescheid für Kraftwerk nicht einfach ab
Der negative Naturschutzbescheid des Landes für das Kraftwerk Haslach am Kalserbach hat die Betreiberin überrascht. Jetzt wird das Konvolut von 86 Seiten genau geprüft, dann weitere Schritte überlegt.
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