Herr Riebenbauer, Sie werfen dem Verbund vor, sein Wort gebrochen zu haben. In wie fern?
ARNOLD RIEBENBAUER: Ich war seit 2013 bei allen Verhandlungen dabei, mit ständig wechselnden Verhandlungspartnern des Verbundes. Beim letzten Treffen in Wien am 3. Februar war mit Günther Rabensteiner erstmals ein Vorstand dabei. Die Gemeinden haben dort auch vorgeschlagen die Bahn selbst zu betreiben, was abgelehnt wurde. Rabensteiner sagte aber, wenn die Gemeinden die 600.000 Euro für die touristische Adaptierung des Tunnels zum Seenplateau aufstellen, würde die Bahn bis 2022 betrieben. Nach positiven Gesprächen zur Finanzierung beim Land waren wir frohen Mutes. Jetzt ist wieder alles anders. Wahrscheinlich dachte der Verbund, das Geld würde ohnehin nicht aufgebracht werden können. Schriftlich wollte man uns nie etwas geben.