Tief betroffen ist man in St. Peter Radenthein und weit darüber hinaus, über den Tod von Elisabeth Obermann. Sie verstarb am Nationalfeiertag im 76. Lebensjahr. 35 Jahre lang war Elisabeth Obermann die Leiterin des Gemischten Chors und 18 Jahre lang stand sie dem Frauenterzett vor. „Ihr sonniges, freundliches und humorvolles Wesen bleibt unvergessen“, sagt Erwin Wilpernig über seine langjährige Kollegin im Vereinsvorstand der Dorfgemeinschaft St. Peter ob Radenthein. Als deren ehemaliger Obmann hebt er ihr vorbildhaftes Wirken zum Wohle der gesamten Gemeinschaft hervor.

Obermann, die aus einer sehr musikalischen Familie stammte, bildete mit ihrer Mutter Ella und ihrer Schwester Ingrid das „Familienterzett Einöder“. Die drei reisten durch ganz Österreich und erreichten nach Fernsehauftritten große Bekanntheit. Obermann stellte sich auch in den Dienst der Sternsingergruppe, die sie jahrzehntelang betreute, ebenso wie die Sing- und Spielgruppe im Ort. Die zweifache Mutter wirkte bei Aufnahmen der ersten Langspielplatte und Musikkassette des Chores und später bei der ersten CD unter dem Titel „Musik, Gesang, ein Leben lang“ mit. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit wurde sie vom Kärntner Bildungswerk mehrfach ausgezeichnet: mit Bronze, Silber und Gold sowie mit der Goldenen Chorleiternadel.

Das Frauenterzett mit Kerstin Brunner, Renate Leeb und Elisabeth Obermann
Das Frauenterzett mit Kerstin Brunner, Renate Leeb und Elisabeth Obermann © KK/Dorfchronik

Am 31. Oktober wird man in der evangelischen Kirche in Radenthein von der beliebten Mitbürgerin Abschied nehmen. Pfarrer Jörg Hiltner wird um 11 Uhr den Gottesdienst zelebrieren. Es trauern Ehemann Rudi, die Söhne Christian und Gert mit ihren Familien sowie alle Verwandten und Mitglieder der Dorfgemeinschaft.

Der Gemischte Chor St. Peter ob Radenthein
Der Gemischte Chor St. Peter ob Radenthein © KK/Dorfchronik