Viele Stationen des Lehrer-Seins bereicherten Richard Leebs Berufsleben. Zuletzt war er von 1989 bis 2006 Direktor der damaligen Musikhauptschule Seeboden, die er mit viel Engagement und 70 Lehrern an seiner Seite geleitet hatte. Am 27. Juni ist der beliebte Lehrer im 80. Lebensjahr verstorben. Geboren ist Leeb in Niederösterreich, bereits mit vier Jahren kam er in das an den Magnesitbergbau angeschlossene Dorf in 1500 Metern Höhe oberhalb von Radenthein. Sein Vater Franz Leeb war nämlich Bergmann. Nach seiner Ausbildung zum Volksschullehrer bekam Richard Leeb seinen ersten Posten in Gmünd, danach unterrichtete er sechs Jahre lang rund 25 Kinder in vier Schulstufen in der Volksschule im „Magnesitbergdorf“. In dieser Zeit absolvierte er die Hauptschul-Lehrer-Prüfung.
Nach Stationen in der Hauptschule Radenthein und im Polytechnischen Lehrgang in Spittal, trat er 1989 die Stelle als Direktor der Musikhauptschule Seeboden an. In der Gemeinde engagierte er sich im örtlichen Sportverein, organisierte die großen Sportfeste mit, war beim Skifahren und im Tennisclub Seeboden aktiv. Das Hauptgewicht legte er aber stets auf seine Familie. Ehefrau Renate sowie die Söhne Christian und Markus und später die fünf Enkelkinder standen immer im Mittelpunkt.
Dechant Harald Truskaller zelebriert die Heilige Messe
Leeb gestaltete als SPÖ-Gemeindevorstand in Seeboden die Entwicklung der Gemeinde mit. Darüber hinaus war er Bezirksvorsitzender der Sozialdemokratischen Lehrer und Lehrerinnen Österreichs und Landesobmann des Verbandes der Sporterzieher. Sport und Reisen blieben bis zuletzt seine Leidenschaften, die er mit seiner Ehefrau teilte. Sein Tod ereilte die Familie unerwartet, Trost findet sie in vielen schönen Erinnerungen voller Liebe und Wärme. Die Familie betet für den Verstorbenen am 7. Juli, um 19 Uhr, in der Aufbahrungshalle Lieseregg. Die Verabschiedungsfeier findet am 8. Juli um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Lieseregg statt.