Mit der offiziellen Eröffnung des neuen Dorfplatzes bekommt Bad Kleinkirchheim ein modernes Herzstück – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Der Platz soll künftig das ganze Jahr über pulsieren, als Treffpunkt für Einheimische, Gäste, Zweitwohnsitzer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen. „Mit dem Dorfplatz schaffen wir einen hochwertigen öffentlichen Raum, der ein Impuls für die Weiterentwicklung des Orts darstellt. Der Platz soll ganzjährig bespielt werden und eine lebendige Kooperation aller Partner darstellen“, sagt Jakob Forstnig vom Tourismusverband Bad Kleinkirchheim.
Der neue Dorfplatz verbindet Tradition mit Innovation: Mit der „ZeitpassApp“ wird man künftig laufend über Veranstaltungen, Programmpunkte und Neuigkeiten informiert. Projektpartner wie der Biosphärenpark Nockberge und die Slow Food Gemeinschaft machen den Dorfplatz zur Drehscheibe des örtlichen Lebens. So wird der wöchentliche Bauernmarkt hier stattfinden, Produkte aus dem Biosphärenpark sind dauerhaft im Gebäude des Tourismusverbandes erhältlich. Dort befindet sich auch eine neue Informationsstelle über den Biosphärenpark.
Ein besonderer Blickfang ist die Franz-Klammer-Skulptur, gestaltet vom Bad Kleinkirchheimer Künstler Egon Gruber. Sie wurde anlässlich des 70. Geburtstags des Olympiasiegers errichtet. Über einen QR-Code können Besucherinnen und Besucher eine persönliche Begrüßung des Skikaisers abrufen und mehr über den Tourismus im Ort erfahren.
Ein Leuchtturmprojekt mit Symbolkraft
Ausgezeichnet mit der Leuchtturm-Förderung des Landes Kärnten, wurde das Projekt gemeinsam von Tourismusverband und Gemeinde umgesetzt. Insgesamt flossen 2,4 Millionen Euro in die Neugestaltung der Flächen zwischen der Therme St. Kathrein und der Maibrunnbahn. Konzipiert wurde der Platz im Rahmen eines breit angelegten Masterplans zur Weiterentwicklung der Gemeinde. Bereits im Frühjahr 2018 startete das Projekt „Dorfplatz und Ortsraumgestaltung Bach“. In mehreren Gesprächen und Ausschreibungen wurden verschiedene Konzepte für den Ortsraum Bach erarbeitet. Zahlreiche Workshops und Bürgerbeteiligungen gaben den Anstoß für die Planung, die vom Büro Winkler Landschaftsarchitektur begleitet wurde. Im Mittelpunkt stand dabei stets die Frage: Wie wollen wir in Bad Kleinkirchheim in Zukunft zusammenleben?
Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sieht darin ein Vorzeigeprojekt: „Bad Kleinkirchheim hat mit dem modernisierten Dorfplatz einen attraktiven Anziehungspunkt, der das touristische Angebot entscheidend bereichern wird. Solche Begegnungsorte sind für das Gästeerlebnis sehr wichtig.“ Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) betont die Bedeutung für den ländlichen Raum: „Mit der Modernisierung des Dorfplatzes ist ein zentraler Ort der Begegnung entstanden, der das soziale Miteinander stärkt und die Lebensqualität nachhaltig verbessert.“ Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung des Landes Kärnten, der Leader Region Nockregion und der ORE-Förderung.
Festlicher Auftakt
Der Bau des Dorfplatzes begann im Herbst 2024 mit Entwässerung und Leitungsverlegung, im Frühjahr 2025 folgte der eigentliche Platzbau mit barrierefreien Zugängen, WC-Anlagen, Boulevard zur B88 und naturnahem Charakter. Die Fläche umfasst 8800 Quadratmeter, 3500 Quadratmeter Aushub, 1300 Meter Kabel, mehr als 100 Meter Wasserleitungen, 600 Quadratmeter Pflaster, Franz-Klammer-Skulptur und Kinderspielplatz. Lokale Produzenten werden stärker sichtbar, Kooperationen zwischen Betrieben gefördert und die Wintersaison beginnt früher. Mit neuen Formaten wie „NockBeats“ und „After Ski“ will Bad Kleinkirchheim zum „Dorfplatz von Kärnten“ werden.
Zur offiziellen Eröffnung ganz unter dem Motto „Herzallerliebst“ am Samstag, den 11. Oktober, erwartet die Gäste von 10 bis 14 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, regionaler Kulinarik, Führungen und Beiträgen der Projektbeteiligten. Ab 14 Uhr startet im Rahmen der Kulinarischen Nächte der Genussmarkt. „Durch die sehr gute Projektführung des Tourismusverbandes und die gemeinsame Zielsetzung konnte ein Ort des Zusammenkommens geschaffen werden“, betont Bürgermeister Matthias Krenn (BKK).
