Eigentümer von Häusern und Wohnungen, die mindestens sechs Monate lang weder selbst bewohnt noch vermietet wurden, sollen mithilfe der sogenannten Leerstandsabgabe zur Kassa gebeten werden. Das Konzept, das als Teil der Ende Februar präsentierten Wohn- und Bauoffensive des Bundes präsentiert wurde, stößt bei Wohnbaureferentin und Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig auf Zustimmung. „Bis dato war verfassungsrechtlich eine Leerstandsabgabe nur in einem geringen Ausmaß möglich“, schildert die SPÖ-Politikerin. Jahresgebühren von zehn Euro würden aber keine Wirkung zeigen. Obwohl es für die Gemeinden einen erhöhten Verwaltungsaufwand bedeute, würden sich Bürgermeister deshalb vermehrt mit dem Vorhaben an sie wenden, in die Jahre gekommene Objekte erwerben und sanieren zu wollen. Das Stadtbild solle so aufgewertet und der Wohnungsbedarf gedeckt werden. Dank mehr Angeboten würde auch der Miet- und Kaufpreis sinken.