Wie der Alpenländische Kreditorenverband AKV EUROPA und der Kreditschutzverband KSV 1870 vermelden, wurde am 17. Jänner über das Vermögen von Gesualdo Falsetti, Betreiber der Pizzeria „Bistro Italia“ in Zellach bei Frantschach-St. Gertraud, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Die Verbindlichkeiten liegen bei rund 35.000 Euro. Von der Insolvenz sind vier Gläubiger und keine Mitarbeiter betroffen. Die Fortführung des Betriebes ist seitens des Schuldners beabsichtigt, ein Sanierungsplanvorschlag mit einer 20 prozentigen Quote wurde eingebracht.
Als Ursachen der Insolvenz werden im Antrag angeführt: Im Jahr 2024 sei der Schuldner aufgrund von Personalproblemen in eine finanzielle Schieflage geraten. Zwei angestellte Mitarbeiter seien der Arbeit ferngeblieben und der nicht Deutsch sprechende Schuldner habe es verabsäumt, Entlassungsgründe zu dokumentieren und den Anspruch der Entlassung schriftlich zu dokumentieren. So hat im Jahr 2024 ein vormaliger Dienstnehmer wegen behaupteter, ausstehender Entgelte ein Klagsverfahren gegen den Schuldner angestrengt. Im Verfahren sah sich der Schuldner aufgrund des Beweisnotstandes gezwungen, zur Vermeidung weiterer Verfahrenskosten einen Vergleich abzuschließen, aus welchem eine Forderung von über 14.000 Euro resultiert. Diese Forderung und das aufgrund dieser Forderung eingeleitete Exekutionsverfahren hätten letztlich dazu beigetragen, dass nunmehr die Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist. Die laufenden Kosten, sowie das für eine bescheidene Lebensführung unter Berücksichtigung der Unterhaltspflicht des Schuldners für seine studierende Tochter, können aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet werden, zumal keine Dienstnehmer mehr beschäftigt sind.
Zum Insolvenzverwalter wurde Christian Thon, Rechtsanwalt in Wolfsberg, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 18. Februar und die Sanierungsplantagsatzung findet am 25. März statt.