Geladen ist die Stimmung im Klagenfurter Rathaus. Nach zähem Ringen hat sich die Politik am Dienstag auf ein Budget verständigt. Ein Eckpunkt ist eine Nulllohnrunde für die 1800 Magistratsmitarbeiter. Finanzreferent und Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) hatte sich schon am Dienstag vorsorglich dafür entschuldigt. In einem Brief an die Mitarbeiter versuchte Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zu erklären, warum diese Sparmaßnahme unumgänglich ist. In dem Schreiben heißt es unter anderem wörtlich: "Der reale Kassensturz nach der letzten Periode hat uns alle erschüttert und wir müssen nun alle gemeinsam die Fehler der Bürgermeisterin der letzten sechs Jahre schmerzvoll ausbaden. Gerade in Zeiten wie diesen fällt es besonders schwer, eine Nulllohnrunde zu fixieren, da ich mir bewusst bin, dass die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem in der Pandemiezeit über sich selbst hinausgewachsen und an ihre persönlichen Grenzen gestoßen sind."   Doch ohne großen Erfolg. Der Ärger ist groß.