Der Ärger zwischen der Klagenfurter FPÖ und SPÖ ist groß. Der freiheitliche Stadtparteiobmann Wolfgang Germ macht Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) für die Rede des Schriftstellers Josef Winkler beim Festakt zum 500-Jahr-Jubiläum verantwortlich. "Dass die Bürgermeisterin Winkler jetzt auch noch verteidigt, ärgert uns. So etwas über einen Verstorbenen zu sagen, ist geschmacklos", wettert Germ in Bezug auf die Urnen-Passage in der Rede. Er wird im Klagenfurter Gemeinderat am Donnerstagnachmittag einen offenen Brief vorlesen. Darin heißt es unter anderem: "Es wurde keine Rücksicht auf das Jubiläum, Festgäste – schon gar nicht auf unsere so geschätzten Vertreter aus den Partnerstädten genommen. Nicht nur die FPÖ, sondern auch alle anderen politischen Parteien wurden hier massiv kritisiert und somit vorgeführt. Doch waren diesen Akteuren nur die negativen Botschaften von Bedeutung."